18.12.2025 Hamburg erleben -
Veddel

Zurück

Am Donnerstag, dem 18. Dezember 2025, war es wieder einmal Zeit mit Herrn Beleites auf Erkundungstour zu gehen, und das bei bestem Wanderwetter.
Bevor wir uns mit Herrn Beleites trafen, ging es unter der Leitung von Lothar Knebel, für uns 20 Wanderer erstmal in die Umwelt-Behörde nach Wilhelmsburg. Hier konnten wir uns ausführlich über den Planungsstand und die Fortschritte der Baumaßnahmen informieren, die man an den unterschiedlichen Farbgebungen des detaillierten Stadtmodells gut erkennen kann. 
Danach fuhren wir eine Station bis Veddel, um dann nach kurzem Spaziergang am Bahnhof Veddel auf Herrn Beleites zu stoßen. Wie immer war Herr Beleites sehr gut vorbereitet und hat uns sehr informativ und kompetent über den Stadtteil Veddel informiert. 
Anfang des vorigen Jahrhunderts war Veddel eine Weide- und Wiesen-Insel mit gerade mal 18 Bewohnern. Veddel wurde dann vom berühmten Architekt und Stadtplaner Fritz Schumacher von Grund auf neu geplant und bebaut. 
Dabei entstand dann ein Quartier im Stil der Siedlungsgürtel der 1920er Jahre. Dabei wurden mehrere Wohnblocks quasi im Verbund aneinander gereiht – so entstand eine fast burgähnliche Formation. 
An diesem Gürtel führte uns Herrn Beleites im Zuge seiner Führung entlang. Dabei passierten wir die Feuerwache, die ehemalige Polizeikaserne, den Sloman-Brunnen, die Veddeler Schule mit dem Sportplatz. 
Einer der Wohnblocks hatte etwas Besonderes, nämlich einen Warmwasseranschluss – für damalige Verhältnisse ein Novum.
Weiter ging es an der Veddeler Kirche vorbei. Hier erfuhren wir, dass der Kirchturm keine Glocken hat, sondern das das Geläut vom Band kommt, um den Turm vor den Vibrationen der Glocken zu schützen. 
Nun waren wir wieder am Ausgangspunkt, dem Veddeler Bahnhof angekommen. 
Herr Beleites erzählte uns noch mehr Details über die sozial-demographische Struktur von Veddel und die damalige Verknüpfung mit dem heute nicht mehr existierenden Freihafen. Ein Überbleibsel davon ist die Straße „Passierzettel“.
Außerdem kamen wir noch am Goldenen Haus vorbei. Ein Projekt der Hamburger Kulturbehörde, das mit 85000 € gefördert wurde. 
Heute haben wir wieder viel Wissenswertes über einen Hamburger Stadtteil erfahren – vielen Dank lieber Lothar.
Als Ausklang gingen wir in das Lokal „nach Amerika“ und ließen es uns schmecken.

Zurück