09.11.25 Bünzau, Stör und Schwale
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Graues Wetter war angesagt, aber wir hatten Glück. Pünktlich zur Ankunft an der Bahnstation Aukrug zeigte sich die Sonne. So machten wir uns motiviert auf den langen vor uns liegenden Weg.
Wir erreichten zunächst den alten Ortskern von Bünzen mit dem Heimatmuseum ‚Dat ole Hus‘ und der alten Wassermühle. Nach Überquerung der B430 ging es den malerischen Uferweg an der Bünzau entlang, die wir mehrfach überquerten und, nach Durchquerung einer Weide mit langhörnigen Heckrindern, schließlich hinter uns ließen, um nach Osten Richtung Neumünster abzubiegen.
Vorbei an Hubertushof und weiter die Störaue entlang erreichten wir Ehndorf, wo wir an der Friedenseiche unsere Mittagspause machten. Auf der Landstraße überquerten wir die A7, bogen rechts ab auf den Stör-Schwale Wanderweg und kamen durch einen Auwald an den Zusammenfluss von Stör und Schwale. Gleich dahinter liegen die Erdwälle der ehemaligen Wittorfer Burg. Sie war im frühen Mittelalter Teil des sogenannten Sachsen-Limes und bot Schutz gegen eindringende slawische Stämme.
Auf dem Schwale-Wanderweg passierten wir die Rückseite ehemaliger Fabrikgebäude. Die Schwale ist renaturiert und heute ein sauberer Fluss. Bis gegen Ende des letzten Jahrhunderts war sie durch Einleitungen von Fabriken stark belastet. Der sehr schöne Wanderweg führt schließlich durch ein Wohnquartier, das auf einem ehemaligen Fabrikgelände errichtet wurde, und endet schließlich auf dem Kleinflecken, dem heutigen Standort des Wochenmarkts, des Textilmuseums und des Stadttheaters. Früher wurde hier mit Vieh gehandelt, das über den historischen Ochsenweg in die Stadt getrieben wurde.
Durch die Lütjenstraße gelangten wir zum Großflecken und fanden dort eine geöffnete Bäckerei, wo wir den lang ersehnten Kaffee mit Kuchen bekamen. In nördlicher Richtung ging es über den Kuhberg zurück zum Bahnhof.
















