03.-12.09.2025 Etappenwanderung auf dem Moselsteig 
von Perl nach Bernkastel-Kues

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Unsere Gruppe war sehr sportlich unterwegs, sehr interessiert, insgesamt sehr homogen und positiv auf diese wunderschöne Landschaft der sich windenden Mosel eingestellt. 

Zwar war der Blick auf den Fluss am ersten Wandertag von Perl nach Palzem fast nicht vorhanden, dafür aber die Landschaften mit Wiesen, Feldern und Wäldern oberhalb des Flusstals beeindrucken. Imposant war auch der Besuch des Dreiländerecks Deutschland, Frankreich und Luxemburg, wo der Weg begann. 


Der zweite Tag von Palzem nach Nittel führte uns wieder näher an den Fluss heran. 


Auf der Tour von Nittel nach Konz ging es oft durch die üppigen Weinberge, wo wir u.a. an einem sehr einladenden Unterstand eine längere Mittagspause einlegten und die wunderschöne Landschaft genießen konnten. In Konz gönnten wir uns zum Abschluss ein Eis und sahen unseren eigentlich geplanten Zug abreisen, woraufhin wir 20 min. später den Bus nach Trier nehmen mussten. 


Trier war für alle ein wunderschönes Erlebnis mit der Stadttour am Sonntag, geführt von der Triererin Daniela, die uns mit Herzblut die interessante Geschichte ihrer Stadt, der ältesten Stadt Deutschlands, näherbrachte. Anschließend besuchten wir die Kaiser-Thermen, das Amphitheater und zum Abschluss noch die Ausstellung über den Caesar Marc Aurel und seine Zeit im Landesmuseum.


Montag ging es zunächst mit dem Zug nach Schweich, von wo wir dann nach Leiwen starteten. Der Weg führte immer oberhalb der Mosel entlang, teilweise auch auf sehr unwegsamem Weg, der an einigen Stellen mit Dornengestrüpp zugewachsen war. Aber auch solche Touren schweißen eine Gruppe zusammen. In Leiwen, im Alexanderhof, wartete man auf uns, aber auch auf unsere Koffer, die noch im Hotel in Trier standen und innerhalb von 45 min. per Taxi nach Leiwen gebracht wurden. Abends erlebten wir eine sehr persönliche und auskunftsfreudige Weinprobe samt Brotzeit mit der Wirtin des Alexanderhofes. 


Am Dienstag ging es von Leiwen weiter zum ältesten Weinort der Mosel, nach Neumagen-Dhron, ein sehr hübsches Dorf. Auf dem Weg dorthin führte uns ein Abstecher zu einer Schieferhöhle, die nur über einen sehr schmalen und steilen Pfad nach unten erreichbar war.


Am Mittwoch führte uns die Wanderung von Neumagen-Dhron, wo wir uns als erstes den Nachbau eines alten Römerschiffs anschauten, weiter nach Kesten. Wir trauten unseren Augen nicht, als wir in der Mittagszeit plötzlich das vollbesetzte Römerschiff auf der Mosel entdeckten. Von Kesten wurden wir mit 2 Taxen nach Bernkastel-Kues gebracht, wo wir mitten in der Altstadt im Hotel „Ursula“ wohnten und abends im Restaurant „Alt Bernkastel“ speisten. Viele bestellten sich Gräwes und Schorles, zwei Gerichte aus der heimischen Küche. 


Donnerstag wurden wir wieder mit den Taxen nach Monzel gebracht, von wo wir unsere letzte Wanderetappe nach Bernkastel-Kues starteten. Wir kamen an der Burg Landshut, die oberhalb von Bernkastel liegt, vorbei und legten dort eine Kaffeepause ein, bevor es runter in den Ort ging. Abends machten wir noch einen gemeinsamen Altstadtrundgang und kehrten anschließend im Restaurant "Alter Moselbahnhof" ein, wo wir uns wieder für die einheimische Küche interessierten, es gab u.a. pfälzischer Saumagen und auch Gräwes. 


Am Freitag hieß es Abschied nehmen von der Mosel und ihrer wunderschönen Landschaft. Mit dem Bus ging es zunächst nach Wittlingen und weiter mit der Regionalbahn nach Koblenz, wo wir in den ICE 928 stiegen, der uns über Köln nach Hamburg bringen sollte. In Köln standen wir länger als geplant, bedingt durch Tiere und Menschen im Gleis. Weiter auf der Strecke gab es nochmals Stillstand wegen einer Bombenentschärfung in Münster. Insgesamt kamen wir 1,5 Std. später in Harburg an als geplant.

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