010820Bleckede

01.08.2020 Im Biosphärenreservat bei Bleckede, 15 km

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Nur eine kleine Wandergruppe fand sich heute auf dem Bahnhof von Buchholz ein, um nach Bleckede zu fahren. Ob Corona, die Sommerferien oder die für heute angesagte Hitze der Grund dafür waren, niemand weiß es, aber schade bei einer solch schönen Tour. Mit zwei Zustiegen in Harburg waren es dann samt Wanderführer 7 Teilnehmer, ausnahmsweise die Männer mit 4 Köpfen heute mal in der Überzahl.
Zunächst mussten wir heute den öffentlichen Verkehrsmitteln, Erixx, Metronom und VOG ein Lob aussprechen, das selten geworden ist, leider! Alle Verbindungen haben bei jeweils 2 Umstiegen auf der Hin- und Rückfahrt geklappt. Das hat uns natürlich erfreut, denn sonst hätten wir die Wandertour abkürzen müssen.
Nach einer Einführung durch Michael starteten wir am Bahnhof in Bleckede. Ein Stück durch die Innenstadt, dann zum kleinen Hafen und weiter auf dem Deich nach Alt Wendischthun. Das kleine Dorf mit einem auffallend schönen Reetdachhaus am Wegrand wurde auf dem Deich umrundet. Weiter ging es auf einem Nebenweg durch das Elbvorland zu einer Badestelle an der Elbe. Eine erste Trinkpause war angesagt, denn die Temperatur war schon Richtung 30 Grad angestiegen.                                 
Dann folgten wir dem Lauf der Elbe auf einem sehr naturbelassenen Pfad. Michael war ihn im Frühjahr vorgewandert, jetzt war er teils schwer zu finden und zugewuchert. Brennnessel und andere Dornengewächse verlangten einiges ab. Aber es war ja nur ein Teil der Gesamtstrecke und schon bald überstanden. Dann machten wir an der Elbe eine Mittagsrast, schön unter Büschen vor der Sonne versteckt. Auch wehte hier an der naturbelassenen Elbe, wo einst die Grenze zur DDR verlief, immer ein frisches Lüftchen, sodass die hohen Temperaturen erträglich waren.
Nach der Mittagspause ging es zum nahen Hauptweg (Europäischer Fernwanderweg) zurück bis kurz vor Alt Garge. Nun geschützt durch den Wald und ein Gebiet mit überwachsenen Sanddünen, machten wir uns auf den Weg zurück Richtung Bleckede. Es zog sich gemäß Wettervorhersage auch immer weiter zu und die Sonne verschwand. Dann passierten wir beim Ausflugslokal Waldfrieden die Draisinenstrecke, die heute ein beliebtes Ausflugsziel ist.
Ein letztes Stück durch Wald, erreichten wir dann wieder den Stadtrand von Bleckede. Durch Nebenstraßen ging es zurück ins Zentrum. Unterwegs gab es ein paar „Angsttropfen vom Himmel“. Da wir früh dran waren - unser Tisch war ab 16.30 Uhr reserviert, statteten wir der Kirche noch einen Besuch ab und versuchten es dann um 16 Uhr vorzeitig in der Brauerei-Gaststätte. Wir hatten Glück und konnten schon vorzeitig unsere Plätze einnehmen. Hätte Michael aber dort nicht vorreserviert, dann hätten wir dort heute nie essen können. Ganz viele Gäste wurden mangels Platzreservierung weggeschickt, draußen wie drinnen war alles voll!
Gut, dass zuerst nach den Getränkewünschen gefragt wurde, denn Durst hatten wir alle. Dann erwartete uns deftige Hausmannskost wie es sich für ein Brauhaus gehört. Da es nach bekannten Kritiken hier häufiger länger beim Bezahlen dauern sollte, bestellten wir schon frühzeitig die Rechnung. Aber bei uns ging es nun ganz flott. So liefen wir noch zum Fährhafen und nahmen von dort den Bus zurück nach Lüneburg. Pünktlich um 20.37 Uhr trafen wir nach einem erlebnisreichen Tag wieder in Buchholz ein.

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